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60% Cabernet Sauvignon – 35% Merlot – 4% Cabernet Franc - 1% Petit Verdot 13,5 Vol%
Sehr tiefe Farbe. Die frische Nase ist unglaublich rein mit Mineralität, Früchten und Blumen, die sich harmonisch vermischen. Am Gaumen ist der Wein beeindruckend fein mit samtigen Tanninen. Die magische Begegnung von großartigem Terroir und Biodynamik!
Der früh einsetzende Frühling ließ die Reben kräftig wachsen. Diese heißen und trockenen Bedingungen gaben dem Winzer ein Lächeln, indem sie Krankheiten nicht viel Chance und die Hoffnung auf eine frühe Ernte machten; was oft der Garant für einen sehr guten Jahrgang ist. Die besonders frühe Blüte, etwa Mitte Mai, fand bei sehr trockenen Bedingungen statt; was oft zu spärlichen Trauben und kleinen Beeren führte. Dann änderte die Natur ihre Pläne und schickte uns einen durchwachsenen Sommer; was die Hoffnung auf einen echten Bordeaux-Jahrgang wiederherstellen kann, reif, aber frisch und ausgewogen. Einige Regenfälle im September ließen eine Verschlechterung der Traubengesundheit befürchten. Glücklicherweise stabilisierte ein willkommener Altweibersommer die Situation. Zwar mussten die Trauben sortiert werden, aber unsere Anlagen mit zwei Ernteannahmelinien sind dafür ausgelegt und dimensioniert. Am Ende blieb eine Ernte in den Fässern, die sowohl makellos gesund als auch absolut ausgereift war. Wie in den Vorjahren waren die Extraktionen besonders einfach. Durch unsere Zugpferde, die den Rest des Jahres einen immer größeren Teil des Weinguts bewirtschaften, kam schon mehr als die Hälfte der Ernte in den Keller. Ernte: 15. September bis 29. September
Vinum 19,5/20
Übertrifft einmal mehr alle anderen Weine des Jahres an aromatischem Potential, blumige und Kräuternoten), an Reinheit im Ausdruck, an Dichte ohne Fett, an aromatischer Länge. Ein Unikum.
Wine Enthusiast 98/100
So smooth, this is a rich, grandiose wine. Although it is full of black currant fruits and spice flavors, the texture is most impressive. Dusty tannins are integrated with juicy fruits seamlessly. The purest fruit flavors are allied to linear tannins in a precise yet generous way. The wine is evolving beautifully. ROGER VOSS
Suckling 95/100
A wine with lots of ripe berries, verging on dried fruits. Full and chewy with ripe, round, chewy tannins. It needs lots of bottle age. A wine of steel. From biodynamically grown grapes, as always. Better than from barrel.
Falstaff 94/100
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung, feinwürzig unterlegte Kirschenfrucht, zart nach Trockengewürzen, ein Hauch von Zwetschken und Orangenzesten, etwas Nougat. Saftig, rotbeerig, angenehme Extraktsüße, im Moment noch sehr präsente, würzige Tannine, bleibt gut haften, mineralischer Nachhall, gutes Zukunftspotenzial.
Parker 93+/100
Deep garnet in color, the 2011 Pontet-Canet comes bounding out of the glass with exuberant notes of redcurrant jelly, warm cassis and blackberry pie plus touches of dried mint, mocha, smoked meats and yeast extract with a waft of pencil lead. Medium to full-bodied, the palate has bags of energy with lively red and black fruits and compelling mineral accents, finishing long with a provocative lift.
Bio-Dyn
James Suckling 95
Wine Enthusiast 98
Vinum 98
schmeckt nach
Kirsche
Erdbeere
Himbeere
Heidelbeere
Holunder schwarz
Cassis I Johannisbeere
Ribisel rot
Grüne Kräuter getrocknet
Liebstöckel
Paprika
Vanille
Zimt
Pfeffer
Wacholder
Kaffee
Kochschokolade
Leder
Rauch
Graphit
Auf einen Blick
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Weingut:Château Pontet-Canet
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Land:Frankreich
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Region:Bordeaux
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Typ:Rotweine
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Inhalt:0,75 l
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Rebsorte:Cuvée
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Cuvée-Sorten:Merlot, Petit Verdot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon
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Geschmack:trocken
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Ausbauart:Barrique
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Alkoholgehalt:13,5 %
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Trinktemperatur:16-18°C
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Trinkreife:bis 2040
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Sulfite:Ja
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Über das Weingut
Über das Weingut
Geht man nach der über 160 Jahre alten Einstufung dieses Weingutes sind wir papiertechnisch auf dem Level eins fünften Gewächses. Geht man von den letzten Jahrgängen und deren Qualität aus, sind wir ganz locker bei den „Super Seconds“ dabei. Als erstes der Top-Weingüter aus Bordeaux hat Château Pontet-Canet Anfang des Jahrtausends auf Bio umgestellt. Bitte hier zu bedenken, dass wir über ein feucht-warmes maritimes Klima reden. Das Château ist bereits seit 2010 zertifiziert, dies wurde jedoch anfangs bewusst nicht kommuniziert, da man einerseits in keine „Ecke“ gedrängt werden wollte und andererseits die Zeit nutzte, um Erfahrungen zu sammeln.Die Familie Tesseron, in deren Händen sich das Weingut seit 1975 befindet, hat hier eine absolute Vorreiterrolle übernommen. Die Tesserons sind seit den letzten 300 Jahren erst die dritte Familie, die dieses Château ihr Eigen nennen darf, was ebenso eine Rarität in Bordeaux darstellt. Bordeaux ist mit 125.000 Hektar an sich relativ groß, Pauillac, am linken Ufer der Gironde gelegen, erstreckt sich dagegen etwa nur über 1.200 Hektar. Zum Vergleich: Die Wachau umfasst ganze 1.345 Hektar. Pauillac ist der direkte Nachbar zu St.-Estèphe im Norden und St.-Julien im Süden und ist die Ecke in Bordeaux, in welcher drei der fünf ersten Gewächse liegen.
Mit knapp 81 Hektar Rebfläche gehört Château Pontet-Canet schon zu den größeren Kalibern in Pauillac sofern man bedenkt, dass es 115 verschiedene „Châteaus“ hier gibt. Einige davon füllen aber nicht selber, sondern verkaufen ihre Trauben weiter. Die 81 Hektar verteilen sich auf zwei verschieden große Blöcke, welche weiters in 92 unterschiedliche Parzellen separiert sind. Die Rebflächen sind zu 62 % mit Cabernet Sauvignon bepflanzt, die „Superstar“ Rebsorte in Pauillac. Die weiteren Player sind Cabernet Franc 4 %, Merlot mit 32 % und Petit Verdot mit knapp 2 % der Fläche. Pro Hektar stehen 9.500 Stöcke auf dem berühmten Kiesboden, welcher mit Ton und Kalk durchzogen ist, in nachbarlicher Gemeinschaft zu Mouton-Rothschild. Alfred Tesseron, der mit dem Jahrgang 1994 die Leitung des Weinguts übernahm, sieht sich, genauso wenig wie sein Team, nicht als „Weinmacher“, sondern als Traubenbauer. Die Erfolge, welche Château Pontet-Canet verzeichnen konnte, kommen von den Anstrengungen im Weingarten und dessen Bearbeitung und nicht vom Weinmachen im Keller. Einen großen Anteil am Erfolg hat auch Jean-Michel Comme als technischer Direktor des Weinguts, der seit 1989 für Château Pontet-Canet 1989 tätig ist. Er ist wesentlich am sensationellen Aufstieg beteiligt und war bei der Umstellung und Vorbereitung der Weingärten auf Biodynamik federführend. Im Jahre 2004 wurde eine kleine Parzelle Merlot auserkoren, um die neue biodynamische Philosophie zu testen und die Veränderungen zu dokumentieren. Der Test verlief höchstwahrscheinlich grandios, ansonsten wäre nicht die komplette!! Weinanbaufläche im Jahre 2005 umgestellt worden. Der schwierige Jahrgang 2007 war der letzte, der nicht zu 100 % biologisch hergestellt wurde. Gleichzeitig läutete dieser Jahrgang endgültig das Ende des chemischen Einflusses ein.
Von Alfred Tesseron und Jean-Michel wurden auch Pferde – Postier Breton’s – auf Château Pontet-Canet eingeführt, um eine Bodenverdichtung zu vermeiden und dadurch eine bessere Belüftung der Böden zu erzielen. Die ersten fünf horchten auf die klingenden Namen Reine, Surprise, Turbo, Ulysses und Universe. Seit 2017 werden alle Trauben mit Hand entrappt und seit längerem schon in Sieben-Kilo-Kisten eingesammelt. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei winzigen 35 Hektoliter per Hektar und die Stöcke sind im Durchschnitt 45 Jahre alt. Sehr viele andere Châteaus gehen den Weg der Technologisierung, Pontet-Canet dagegen hat im positiven Sinn eher den Rückwärtsgang eingelegt. So werden keinerlei Entscheidungen von Computern getroffen, sei es bei den Gärungsprozessen oder Erntezeitpunkten.
Die Vergärung findet im 2005 neugebauten Keller statt, wobei die Weine zum Teil in neuen Holzfässern, älteren, größeren Fässern und Betoneiern für circa 16 bis 20 Monate reifen. Die Trauben werden im ersten Stock angeliefert, um die Gravitation zu nützen und sich somit Pumpvorgänge zu sparen. Man sieht alles in allem eine kleine Art der „Götterdämmerung“, welche hier in Bordeaux initiiert wurde, denn langsam ziehen auch die anderen Weingüter nach. Um nur zwei Beispiele zu nennen sind zum Beispiel Château Palmer als auch Château Latour seit 2018 Bio zertifiziert.
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