Frankreich

Château Palmer Alter Ego de Palmer 2019

Aromen von Süßkirschen, Himbeeren, Beerenfruchtlikör, Lakritz und Gewürzen - Komplex, saftig, elegant und finessenreich strukturiert mit salziger Mineralität im Abgang.

 107,80 €

Inhalt: 0,75 l (143,73 €/ 1 l)

inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten


Lieferfrist: ca. 3-7 Werktage


0,75 l
Artikel-Nr.: 57011
Passt hervorragend zu
Reh geschmort
Reh gebraten
Hirsch geschmort
Hirsch gebraten
Gams geschmort
Gams gebraten
Wildschwein geschmort
Hase geschmort
Rind gebraten/gegrillt
Rind geschmort
Lamm gebraten/gegrillt
Lamm geschmort

Zum Produkt

2019 ALTER EGO

51% Merlot – 40% Cabernet Sauvignon – 9% Petit Verdot

Während der Januar von einigen Tagen extremer Kälte geprägt war, gestaltete sich der Rest des Winters relativ mild. Der Niederschlag während der gesamten Saison war mäßig, aber ausreichend, um die wesentlichen Reserven in unseren Böden teilweise wieder aufzufüllen. Der Austrieb der Reben begann fast eine Woche früher als geplant, verlief danach aber reibungslos und gleichmäßig. Das folgende Frühjahr war kühl und regnerisch und erforderte ein hohes Maß an Präzision in der Bewirtschaftung des Weinbergs. Trotz des launischen Wetters verlief die Blüte problemlos und schürte die Hoffnung auf eine reiche Ernte. Dann, Ende Juni, ändern sich die Wetterbedingungen radikal. Es setzte eine anhaltende Hitze- und Trockenperiode ein. Zwei Hitzewellen zwischen dem 26. und 27. Juni und dem 22. und 25. Juli wurden glücklicherweise ohne Folgen überstanden. Die begrenzten Sommerniederschläge – 50 mm zwischen Juli und August – förderten die Anreicherung von Polyphenolen in den Beeren. Die Trauben vollzogen ihren Farbwechsel unter hervorragenden Bedingungen und Mitte August war die Aussicht auf einen guten Jahrgang klar. Wir begannen mit der Ernte des Merlot am 19. September inmitten von Wetterbedingungen, die denen des Sommers nahe kamen. Die Beeren waren konzentriert, aromatisch und voller Zucker. Die Ernte ging weiter und wir begannen den Herbst unter feinen, stetigen Regenfällen, die das Alkoholpotential des Cabernet Sauvignon senkten. Am 11. Oktober war die Ernte abgeschlossen. Im Bottichraum erstrahlten die Merlot-Trauben im Überschwang. Cabernet Sauvignon und Petit Verdot wiesen eine bemerkenswerte Finesse aus. Heute drücken sowohl Alter Ego als auch Château Palmer eine Finesse und aromatische Klarheit aus, die selten in einem komplexen Jahrgang zu finden ist. Diese Weine lügen nicht, sie sind dem Terroir von Château Palmer bemerkenswert treu.

Thomas Duroux der Dir. von Palmer produziert weiterhin einzigartig strukturierte, kraftvolle Weine auf diesem historischen Anwesen in Margaux, wo er über den größten Teil der letzten zwei Jahrzehnte einen neuen Fokus auf Parzellenweinbau und Weinbereitung sowie bahnbrechende biodynamische Methoden gelegt hat. Heute sind Zwischenfrüchte an der Tagesordnung, ein Großteil des Weingartens ist mit Hecken bepflanzt, und in den Reihen werden im Rahmen einer Agroforst-Initiative Obstbäume gepflanzt. Der Kern von Palmer stammt aus dem Plateau rund um das Schloss, wo die Böden aus einem Millefeuille aus sandigem Kies, tonreichem Kies, wieder sandigem Kies und dann einem Meter reinem Lehm bestehen; und es ist der alte Merlot, der auf diesen Böden gepflanzt wird, der Palmer seinen Reichtum und sein Fleisch verleiht. Natürlich gibt es noch andere Parzellen rund um die Appellation, darunter ein großer Block aus gröberem Kies, der von Bäumen umgeben ist, nicht weit von Bel Air Marquis d'Aligre entfernt.

J.Suckling 96/100

Intensive Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Zeder und reifem Tabak mit einem Hauch von Veilchen, gefolgt von einem vollmundigen Gaumen mit äußerst feinen Tanninen, die gut in den Wein integriert sind und im Abgang lang und subtil sind. Diese Präzision und Harmonie mit der Struktur. Aus biologisch-dynamisch angebauten Trauben. Am besten nach 2023.

Falstaff 95/100

Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Feine schwarze Beerenfrucht, Nuancen von Zimt und Edelholz, reife Herzkirschen und Noten von Orangenmermelade sind unterlegt. Komplex, saftig und elegant, finessenreich strukturiert, gut integrierte Tannine, salzige Mineralität im Abgang, verfügt über eine tolle Frische, sicheres Entwicklungspotenzial, kann aber bereits angetrunken werden. Noch vor zehn Jahren wäre das wohl die Qualität des Grand Vins gewesen ... (2025–2040)

WineEnthusiast 94/100

Finely perfumed, the wine has ripe tannins and well-crafted textures. The wine's black fruits are forward, showing complex structures and the promise of fine aging. This wine will age well. Drink from 2026. Organic and biodynamic. ROGER VOSS

Bio-Dyn

Bio-Dyn

Falstaff

Falstaff 95/100

James Suckling

James Suckling 96/100

schmeckt nach

Zwetschke

Kirsche

Brombeere

Holunder schwarz

Cassis I Johannisbeere

Ribisel rot

Hollerkoch dunkel

Grüne Kräuter getrocknet

Paprika

Pfeffer

Wacholder

Kaffee

Kochschokolade

Speck

Leder

Rauch

Graphit

Auf einen Blick

  • Weingut:
    Bordeaux
  • Land:
    Frankreich
  • Region:
    Bordeaux
  • Typ:
    Rotweine
  • Inhalt:
    0,75 l
  • Rebsorte:
    Cuvée
  • Cuvée-Sorten:
    Merlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot
  • Geschmack:
    trocken
  • Ausbauart:
    Barrique
  • Alkoholgehalt:
    14,0 %
  • Trinktemperatur:
    16-18°C
  • Trinkreife:
    bis 2039
  • Sulfite:
    Ja

Das passende Glas zum Wein

251,40 €

inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Lieferfrist: ca. 3-7 Werktage

251,40 €

inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Lieferfrist: ca. 3-7 Werktage

54,00 €

inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Lieferfrist: ca. 3-7 Werktage

Über das Weingut

Bordeaux

Über das Weingut

Das Angebot der weltweit für alle Weinbauregionen beispielgebenden Region Bordeaux ist unterschiedlich und reicht vom einfachen bis zum besten und berühmtesten Wein der Welt. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage am Weltmarkt und steigen und fallen wie Aktien an den Börsen. Deshalb sind wir stets bemüht, zum richtigen Zeitpunkt Weine zu guten Konditionen zu erwerben. Unser ständig wechselndes Angebot an Bordeaux-Weinen umfasst ebenfalls gereifte Raritäten.

Kalk-, Lehm- oder auch kieseldominierte Böden und ein maritimes Klima ergeben einen Stil, welcher sich seit 200 Jahren in den Köpfen der Weinliebhaber eingeprägt hat. Bordeaux-Weine gelten als markant und wiedererkennbar, statt verspielt und austauschbar zu sein. In wenigen Qualitätsweinbaugebieten der Welt sind Aromen, Geschmack und Stil des jeweiligen Terroirs so präzise herausgearbeitet und auf den Geschmacksknospen abgespeichert.

„Zu anonym und ignorant der Umwelt gegenüber.“ So wird das Bordeaux leider immer wieder gern am Papier dargestellt, ohne dabei auf den wachsenden Anteil jener zu schauen, welche seit längerem dabei sind das Bordeaux von Grund auf zu erneuern und für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen.

Von Vielen wird das Bordeaux auch als zu teuer empfunden. Woran liegt dieses Ungleichgewicht in der Wahrnehmung? Am Überschuss des Angebotes oder an einigen Namen, die für Furore sorgen? Von ungefähr 3.000 Betrieben gibt es im Bordeaux 30 große Namen bzw. 5 Prozent an klassifizierten Châteaus. Wenn man diesen Top-Namen bestimmte Champagner, Burgunder, Italiener, Deutsche oder Amerikaner gegenüberstellt, dann kann man nicht behaupten, dass Bordeaux-Weine am teuersten sind. Bei unseren Besuchen haben wir uns daher darauf konzentriert, das wahre Gesicht der Region zu entdecken und Châteaus schätzen gelernt, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Das Bordeaux ist sehr groß und bringt verschiedenste Weinstile und Facetten hervor. Es wäre daher schade, alle 65 Appellationen und über 3.000 Betriebe über einen Kamm zu scheren. Wir haben uns mit dem größten Qualitätsanbaugebiet der Welt näher beschäftigt und wollten herausfinden, was genau an alldem wirklich dran ist:

„Reduziert auf das Maximum“, so könnte man die Entwicklung im Bordeaux des 21. Jahrhunderts ohne weiteres betiteln. Viele Leute denken hier über den Tellerrand hinaus, denn nicht ohne Grund wurden neue Rebsorten, wie etwa Touriga Nacional (Portugal lässt grüßen) für die Bordeaux und Bordeaux Supérieur AOP zugelassen. Man lotet also schon seit längerem aus, mit welchen Möglichkeiten man dem Klimawandel die Stirn bieten könnte.

Die bedeutendste Veränderung ist jedoch der Zugang zum biologischen bzw. biodynamischen Weinbau!

Jene Chateau welche diesen Wechsel vollzogen haben hätte man noch vor wenigen Jahren als Spinner oder Druiden abgekanzelt. Als Vorreiter gilt hier ganz klar Alain Moueix mit Château Fonroque in St. Emilion und Château Mazeyres in Pomerol. Das ein Mitglied der renommierten Familie Moueix, als einer der ersten in Bordeaux auf biodynamischen Weinbau setzte nahm den Kritikern aber den Wind aus den Segeln und löste ein Erdbeben in den Führungsetagen der berühmten Châteaus aus. Diese neue Stilistik brilliert mit Feinheit, Eleganz, Balance, Frische und Komplexität. Sie kehrt von der Stilistik der 90iger Jahre den Rücken, welche hauptsächlich Parker geschuldet war, sondern ähneln mehr ihrer Stilistik früherer Jahrzehnte und den Weinen Burgunds. Nachahmer gibt es mittlerweile sehr viele. Zertifiziert sind bereits zB. Latour, Palmer, Durfort-Vivens, Pontet-Canet, Canon la Gaffeliere, Guiraud, L‘Hetre…..und viele weitere sind auch schon in der Umstellung.

Der Star und wichtigste Faktor der Biodynamik ist wieder der Weingarten geworden. Diese ermöglicht es dem Winzer auch früher zu ernten. Die physiologische Reife der Kerne wird früher erreicht weil in einem gesunden Weinberg die Trauben schneller reifen. Dadurch ist zum Erntezeitpunkt auch die Säure höher und die Zuckerwerte sind noch nicht am Plafond. Die Trauben werden entrappt und spontan im Zement- oder Stahltank vergoren. Der Ausbau erfolgt immer mehr in großen Tonneaus und Amphoren aber auch noch in Barriques.

Im Austausch mit den Winzern stellten und stellen wir immer wieder fest, dass der Ehrgeiz und die Suche nach Verbesserung unstillbar sind. Unter Hunderten von Weingütern finden wir bei vielen große Klasse und Pionierarbeit.

Unser heutiges Portfolio von bio- und biodynamischen Weingütern ist das Ergebnis langer Recherche- und Verkostungsarbeit und beinhaltet jene Châteaus, deren Philosophie wir voll und ganz vertreten können. Unterstützt werden wir dabei von den Weinjournalen aus aller Welt, welche ganz klar diese Weingüter, seit ihrer Umstellung auf Bio und Biodynamie, wesentlich besser bewerten als vorher.

Döllerers Genusspost

Jetzt für unseren Newsletter anmelden, Interessen bekanntgeben & Einkaufs-Rabatt abstauben!