Frankreich

Château Haut Brion Grand Cru Classé 2019

Schwarze Cassisnoten entströmen dem Glas, vollmundig, reichhaltig und fleischig, komplex mit angenehmen Mundgefühl.

 384,20 €

Inhalt: 0,375 l (1.024,53 €/ 1 l)

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Artikel-Nr.: 57983
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2019

Jean-Philippe Delmas ist erfreut über seinen 2019er, und das zu Recht, denn dieser reiche, dramatische und ungewöhnlich kraftvolle Jahrgang ist ein großer Erfolg für Château Haut-Brion (und sein Nachbarweingut La Mission Haut-Brion). In den Weinbergen wird in diesen Tagen etwas mehr Cabernet Sauvignon angebaut, aber die Entwicklung ist subtil, da die Cuvée des Jahres 2019 mit 49 % Merlot und 43 % Cabernet Sauvignon sowie dem Rest Cabernet Franc sehr stark der Tradition dieser Adresse entspricht. Diese Dominanz von Merlot, kombiniert mit dem warmen Mesoklima von Haut-Brion, hat zu einem überdurchschnittlichen Alkoholgehalt geführt, der mit 15 % angegeben ist. Bei den Weißweinen können wir in Zukunft etwas mehr Sauvignon Blanc erwarten, da Delmas anmerkt, dass Sémillon dazu neigt, in warmen Jahrgängen schnell seine Säure zu verlieren. Bei beiden Farben arbeitet das Weinbergteam daran, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die bei den Behandlungen das ganze Jahr über eingesetzten Kupfermengen zu minimieren. Beim Cuvier und Chai bleibt die Weinherstellung sehr klassisch, mit Gärung in Haut-Brions eigenen zweistufigen Edelstahltanks, die darauf ausgelegt sind, die Menge an hochwertigem Vorlaufsaft zu maximieren; malolaktische Gärung im Tank; und Reifung in neuen Eichenfässern, von denen etwa 80 % selbst von Séguin Moreau produziert werden (ergänzt durch zugekaufte Fässer von Demptos und Taransaud). Weiße Trauben werden als ganze Trauben gepresst, wobei großer Wert auf den pH-Wert gelegt wird, der Most mit Trockeneis geschützt und mit etwa 25 ppm freien Sulfiten und ohne viel gelöstes Kohlendioxid in Flaschen abgefüllt.

J.Suckling 100/100

Schwarze Cassisnoten entströmen dem Glas, begleitet von Jod, Sandelholz und subtilen Moos- und Rindennoten, die sich dann in Veilchen verwandeln. Der Geschmack ist überwältigend, mit einer kaschmirartigen Textur, die sich am Gaumen entfaltet und minutenlang anhält. Er besticht durch seinen wunderbar komplexen, ätherischen Charakter und sein angenehmes Mundgefühl. Einer der Weine des Jahrgangs. So herrlich er jetzt auch schmecken mag, er gehört in den Keller. Probieren

Parker 98/100

Der Haut-Brion 2019 strömt aus dem Glas mit Aromen von Brombeeren und Pflaumen, vermischt mit Anklängen von Bleistiftspänen, brennender Glut und cremiger neuer Eiche. Er ist vollmundig, reichhaltig und fleischig, mit einem strukturierten Auftakt, der in einen üppigen und umhüllenden Fruchtkern übergeht und mit einem langen, ausladenden Abgang endet. Breitschultrig und muskulös, sind seine reichen, pudrigen Tannine bereits nahtlos integriert; und obwohl er mit 15 % Alkoholgehalt angegeben ist, deutlich mehr als die großen Jahrgänge von einst, vermeidet er jeglichen Eindruck von Überreife.

Rarität

Rarität

Robert Parker

Robert Parker 98/100

James Suckling

James Suckling 100/100

schmeckt nach

Zwetschke

Kirsche

Himbeere

Heidelbeere

Brombeere

Holunder schwarz

Cassis I Johannisbeere

Ribisel rot

Hollerkoch dunkel

Grüne Kräuter getrocknet

Pfeffer

Wacholder

Kaffee

Kochschokolade

Speck

Leder

Rauch

Graphit

Auf einen Blick

  • Weingut:
    Bordeaux
  • Land:
    Frankreich
  • Region:
    Bordeaux
  • Typ:
    Rotweine
  • Inhalt:
    0,375 l
  • Rebsorte:
    Cuvée
  • Cuvée-Sorten:
    Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot
  • Geschmack:
    trocken
  • Ausbauart:
    Barrique
  • Alkoholgehalt:
    14,5 %
  • Trinktemperatur:
    16-18°C
  • Trinkreife:
    bis 2047
  • Sulfite:
    Ja

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Über das Weingut

Bordeaux

Über das Weingut

Das Angebot der weltweit für alle Weinbauregionen beispielgebenden Region Bordeaux ist unterschiedlich und reicht vom einfachen bis zum besten und berühmtesten Wein der Welt. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage am Weltmarkt und steigen und fallen wie Aktien an den Börsen. Deshalb sind wir stets bemüht, zum richtigen Zeitpunkt Weine zu guten Konditionen zu erwerben. Unser ständig wechselndes Angebot an Bordeaux-Weinen umfasst ebenfalls gereifte Raritäten.

Kalk-, Lehm- oder auch kieseldominierte Böden und ein maritimes Klima ergeben einen Stil, welcher sich seit 200 Jahren in den Köpfen der Weinliebhaber eingeprägt hat. Bordeaux-Weine gelten als markant und wiedererkennbar, statt verspielt und austauschbar zu sein. In wenigen Qualitätsweinbaugebieten der Welt sind Aromen, Geschmack und Stil des jeweiligen Terroirs so präzise herausgearbeitet und auf den Geschmacksknospen abgespeichert.

„Zu anonym und ignorant der Umwelt gegenüber.“ So wird das Bordeaux leider immer wieder gern am Papier dargestellt, ohne dabei auf den wachsenden Anteil jener zu schauen, welche seit längerem dabei sind das Bordeaux von Grund auf zu erneuern und für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen.

Von Vielen wird das Bordeaux auch als zu teuer empfunden. Woran liegt dieses Ungleichgewicht in der Wahrnehmung? Am Überschuss des Angebotes oder an einigen Namen, die für Furore sorgen? Von ungefähr 3.000 Betrieben gibt es im Bordeaux 30 große Namen bzw. 5 Prozent an klassifizierten Châteaus. Wenn man diesen Top-Namen bestimmte Champagner, Burgunder, Italiener, Deutsche oder Amerikaner gegenüberstellt, dann kann man nicht behaupten, dass Bordeaux-Weine am teuersten sind. Bei unseren Besuchen haben wir uns daher darauf konzentriert, das wahre Gesicht der Region zu entdecken und Châteaus schätzen gelernt, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Das Bordeaux ist sehr groß und bringt verschiedenste Weinstile und Facetten hervor. Es wäre daher schade, alle 65 Appellationen und über 3.000 Betriebe über einen Kamm zu scheren. Wir haben uns mit dem größten Qualitätsanbaugebiet der Welt näher beschäftigt und wollten herausfinden, was genau an alldem wirklich dran ist:

„Reduziert auf das Maximum“, so könnte man die Entwicklung im Bordeaux des 21. Jahrhunderts ohne weiteres betiteln. Viele Leute denken hier über den Tellerrand hinaus, denn nicht ohne Grund wurden neue Rebsorten, wie etwa Touriga Nacional (Portugal lässt grüßen) für die Bordeaux und Bordeaux Supérieur AOP zugelassen. Man lotet also schon seit längerem aus, mit welchen Möglichkeiten man dem Klimawandel die Stirn bieten könnte.

Die bedeutendste Veränderung ist jedoch der Zugang zum biologischen bzw. biodynamischen Weinbau!

Jene Chateau welche diesen Wechsel vollzogen haben hätte man noch vor wenigen Jahren als Spinner oder Druiden abgekanzelt. Als Vorreiter gilt hier ganz klar Alain Moueix mit Château Fonroque in St. Emilion und Château Mazeyres in Pomerol. Das ein Mitglied der renommierten Familie Moueix, als einer der ersten in Bordeaux auf biodynamischen Weinbau setzte nahm den Kritikern aber den Wind aus den Segeln und löste ein Erdbeben in den Führungsetagen der berühmten Châteaus aus. Diese neue Stilistik brilliert mit Feinheit, Eleganz, Balance, Frische und Komplexität. Sie kehrt von der Stilistik der 90iger Jahre den Rücken, welche hauptsächlich Parker geschuldet war, sondern ähneln mehr ihrer Stilistik früherer Jahrzehnte und den Weinen Burgunds. Nachahmer gibt es mittlerweile sehr viele. Zertifiziert sind bereits zB. Latour, Palmer, Durfort-Vivens, Pontet-Canet, Canon la Gaffeliere, Guiraud, L‘Hetre…..und viele weitere sind auch schon in der Umstellung.

Der Star und wichtigste Faktor der Biodynamik ist wieder der Weingarten geworden. Diese ermöglicht es dem Winzer auch früher zu ernten. Die physiologische Reife der Kerne wird früher erreicht weil in einem gesunden Weinberg die Trauben schneller reifen. Dadurch ist zum Erntezeitpunkt auch die Säure höher und die Zuckerwerte sind noch nicht am Plafond. Die Trauben werden entrappt und spontan im Zement- oder Stahltank vergoren. Der Ausbau erfolgt immer mehr in großen Tonneaus und Amphoren aber auch noch in Barriques.

Im Austausch mit den Winzern stellten und stellen wir immer wieder fest, dass der Ehrgeiz und die Suche nach Verbesserung unstillbar sind. Unter Hunderten von Weingütern finden wir bei vielen große Klasse und Pionierarbeit.

Unser heutiges Portfolio von bio- und biodynamischen Weingütern ist das Ergebnis langer Recherche- und Verkostungsarbeit und beinhaltet jene Châteaus, deren Philosophie wir voll und ganz vertreten können. Unterstützt werden wir dabei von den Weinjournalen aus aller Welt, welche ganz klar diese Weingüter, seit ihrer Umstellung auf Bio und Biodynamie, wesentlich besser bewerten als vorher.

Döllerers Genusspost

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