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Lynch Bages 2018
JSuckling 97/100
Aromen von Brombeeren, Nelken, Süßholz, getrockneten Blättern, Graphit und schwarzen Oliven. Er ist vollmundig mit festen, straffen Tanninen. Strukturiert und tanninhaltig mit schöner Strenge und einem langen, mineralischen und vielschichtigen Abgang. Die Tannine wachsen am Gaumen. Versuchen Sie es ab 2026.
Falstaff 96/100
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Attraktive Cassisfrucht, zart nach Minze und Lakritze, angenehme Edelholznuancen, feines Nougat, sehr verführerisches Bukett. Saftig, engmaschig, frische Kirschen, reife, tragende Tannine, gute Frische, Brombeerkonfit im Abgang, braucht noch etwas Entwicklungszeit. (2025–2050)
Wine Advocate 96/100
Der Lynch-Bages 2018 besteht aus 72 % Cabernet Sauvignon, 19 % Merlot, 6 % Cabernet Franc und 3 % Petit Verdot und wurde zu 75 % in neuen Barriques ausgebaut. Von tief granatroter Farbe erhebt er sich aus dem Glas mit einer herrlich ausdrucksstarken Nase von Heidelbeerkompott, eingemachten Schwarzkirschen und schwarzen Johannisbeer Pastillen sowie Andeutungen von dunkler Schokolade, Lakritze, Teer und Veilchen mit einem Hauch von Hoisin. Der mittel- bis vollmundige Gaumen ist genauso beeindruckend wie die Nase und überzieht den Mund mit saftigen schwarzen Beeren und würzigen Schichten, unterstützt von festen, körnigen Tanninen und nahtloser Frische, und endet lang mit einer erfrischenden Erdigkeit, die am Ende durchkommt.
WineEnthusiast 96/100
Der Lynch-Bages-Stil ist unverkennbar in der Fülle dieses Weins und der Dichte seiner Struktur und Tannine. Dazu vermittelt er ein hohes Maß an Stilsicherheit, zurückhaltende Kraft und Opulenz. Trinken Sie diesen Wein aus dem Jahr 2027. ROGER VOSS
Falstaff 96
Robert Parker 96
James Suckling 97
schmeckt nach
Kirsche
Brombeere
Holunder schwarz
Cassis I Johannisbeere
Ribisel rot
Hollerkoch dunkel
Grüne Kräuter getrocknet
Paprika
Pfeffer
Wacholder
Kaffee
Kochschokolade
Speck
Leder
Rauch
Graphit
Auf einen Blick
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Weingut:Bordeaux
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Land:Frankreich
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Region:Bordeaux
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Typ:Rotweine
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Inhalt:0,75 l
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Rebsorte:Cuvée
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Cuvée-Sorten:Cabernet Franc, Petit Verdot, Cabernet Sauvignon, Merlot
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Geschmack:trocken
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Ausbauart:Barrique
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Alkoholgehalt:14,5 %
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Trinktemperatur:16-18°C
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Trinkreife:bis 2040
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Sulfite:Ja
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Über das Weingut
Über das Weingut
Das Angebot der weltweit für alle Weinbauregionen beispielgebenden Region Bordeaux ist unterschiedlich und reicht vom einfachen bis zum besten und berühmtesten Wein der Welt. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage am Weltmarkt und steigen und fallen wie Aktien an den Börsen. Deshalb sind wir stets bemüht, zum richtigen Zeitpunkt Weine zu guten Konditionen zu erwerben. Unser ständig wechselndes Angebot an Bordeaux-Weinen umfasst ebenfalls gereifte Raritäten.
Kalk-, Lehm- oder auch kieseldominierte Böden und ein maritimes Klima ergeben einen Stil, welcher sich seit 200 Jahren in den Köpfen der Weinliebhaber eingeprägt hat. Bordeaux-Weine gelten als markant und wiedererkennbar, statt verspielt und austauschbar zu sein. In wenigen Qualitätsweinbaugebieten der Welt sind Aromen, Geschmack und Stil des jeweiligen Terroirs so präzise herausgearbeitet und auf den Geschmacksknospen abgespeichert.
„Zu anonym und ignorant der Umwelt gegenüber.“ So wird das Bordeaux leider immer wieder gern am Papier dargestellt, ohne dabei auf den wachsenden Anteil jener zu schauen, welche seit längerem dabei sind das Bordeaux von Grund auf zu erneuern und für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen.
Von Vielen wird das Bordeaux auch als zu teuer empfunden. Woran liegt dieses Ungleichgewicht in der Wahrnehmung? Am Überschuss des Angebotes oder an einigen Namen, die für Furore sorgen? Von ungefähr 3.000 Betrieben gibt es im Bordeaux 30 große Namen bzw. 5 Prozent an klassifizierten Châteaus. Wenn man diesen Top-Namen bestimmte Champagner, Burgunder, Italiener, Deutsche oder Amerikaner gegenüberstellt, dann kann man nicht behaupten, dass Bordeaux-Weine am teuersten sind. Bei unseren Besuchen haben wir uns daher darauf konzentriert, das wahre Gesicht der Region zu entdecken und Châteaus schätzen gelernt, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Das Bordeaux ist sehr groß und bringt verschiedenste Weinstile und Facetten hervor. Es wäre daher schade, alle 65 Appellationen und über 3.000 Betriebe über einen Kamm zu scheren. Wir haben uns mit dem größten Qualitätsanbaugebiet der Welt näher beschäftigt und wollten herausfinden, was genau an alldem wirklich dran ist:
„Reduziert auf das Maximum“, so könnte man die Entwicklung im Bordeaux des 21. Jahrhunderts ohne weiteres betiteln. Viele Leute denken hier über den Tellerrand hinaus, denn nicht ohne Grund wurden neue Rebsorten, wie etwa Touriga Nacional (Portugal lässt grüßen) für die Bordeaux und Bordeaux Supérieur AOP zugelassen. Man lotet also schon seit längerem aus, mit welchen Möglichkeiten man dem Klimawandel die Stirn bieten könnte.
Die bedeutendste Veränderung ist jedoch der Zugang zum biologischen bzw. biodynamischen Weinbau!
Jene Chateau welche diesen Wechsel vollzogen haben hätte man noch vor wenigen Jahren als Spinner oder Druiden abgekanzelt. Als Vorreiter gilt hier ganz klar Alain Moueix mit Château Fonroque in St. Emilion und Château Mazeyres in Pomerol. Das ein Mitglied der renommierten Familie Moueix, als einer der ersten in Bordeaux auf biodynamischen Weinbau setzte nahm den Kritikern aber den Wind aus den Segeln und löste ein Erdbeben in den Führungsetagen der berühmten Châteaus aus. Diese neue Stilistik brilliert mit Feinheit, Eleganz, Balance, Frische und Komplexität. Sie kehrt von der Stilistik der 90iger Jahre den Rücken, welche hauptsächlich Parker geschuldet war, sondern ähneln mehr ihrer Stilistik früherer Jahrzehnte und den Weinen Burgunds. Nachahmer gibt es mittlerweile sehr viele. Zertifiziert sind bereits zB. Latour, Palmer, Durfort-Vivens, Pontet-Canet, Canon la Gaffeliere, Guiraud, L‘Hetre…..und viele weitere sind auch schon in der Umstellung.
Der Star und wichtigste Faktor der Biodynamik ist wieder der Weingarten geworden. Diese ermöglicht es dem Winzer auch früher zu ernten. Die physiologische Reife der Kerne wird früher erreicht weil in einem gesunden Weinberg die Trauben schneller reifen. Dadurch ist zum Erntezeitpunkt auch die Säure höher und die Zuckerwerte sind noch nicht am Plafond. Die Trauben werden entrappt und spontan im Zement- oder Stahltank vergoren. Der Ausbau erfolgt immer mehr in großen Tonneaus und Amphoren aber auch noch in Barriques.
Im Austausch mit den Winzern stellten und stellen wir immer wieder fest, dass der Ehrgeiz und die Suche nach Verbesserung unstillbar sind. Unter Hunderten von Weingütern finden wir bei vielen große Klasse und Pionierarbeit.
Unser heutiges Portfolio von bio- und biodynamischen Weingütern ist das Ergebnis langer Recherche- und Verkostungsarbeit und beinhaltet jene Châteaus, deren Philosophie wir voll und ganz vertreten können. Unterstützt werden wir dabei von den Weinjournalen aus aller Welt, welche ganz klar diese Weingüter, seit ihrer Umstellung auf Bio und Biodynamie, wesentlich besser bewerten als vorher.
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