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Bereits seit fünf Jahrhunderten zählen die Weine von Château Haut-Brion in Graves zu den Besten im Bordeaux. Der Stil vermittelt eine gewisse Diskretion, wenn nicht sogar Zurückhaltung. Die Aromen zeigen ein Spiel - mit jedem Atemzug finden Sie neue Komponenten. Die Weine des Château Haut-Brion lagern zwischen 18 und 22 Monate in 80% neuem Holz.
Parker 100/100
Der 2015 Haut-Brion, eine Cuvèe aus 50 % Merlot, 8 % Cabernet Franc und 42 % Cabernet Sauvignon, ist von mittlerer bis tiefer Granat-Purpurfarbe und beginnt zurückhaltend, offenbart dann aber langsam zerdrückte schwarze Kirschen, reife schwarze Pflaumen und wilde Blaubeeren mit einem Hauch von Zimtstange, Nelken, Muskatnuss, Espresso, ungerauchten Zigarren, Tapenade, zerstoßenen Steinen und Lavendel. Der vollmundige Gaumen besitzt wunderbar komplementäre Kontraste aus kräftigem Reichtum an schwarzen und blauen Früchten und zart nuancierten Kirschfrüchten, Backgewürzen und floralen Akzenten, stolzierenden reifen, fein gepixelten Tanninen und nahtloser Säure, die fest im Hintergrund liegt, und hat einen sehr langen Abgang mit viel Charakter. Dieser tadellos ausbalancierte, exquisit parfümierte 2015 Haut-Brion besitzt die verführerischste und doch scheinbar mühelose Schönheit. Obwohl er in seiner opulenten Persönlichkeit nur eine flüchtige Ähnlichkeit mit dem mittlerweile legendären 1989er hat, wird der 2015er wie dieser alle Liebhaber des großen Bordeaux, die ihn trinken, hedonistisch befriedigen und intellektuell erbauen. Darüber hinaus besitzt er auch die blaublütige Zähigkeit, um in all seinen vielen Erscheinungsformen und für eine sehr, sehr lange Zeit so umwerfend beeindruckend zu bleiben.
J.Suckling 98/100
Bei ihm dreht sich alles um Verführung und Schönheit mit Tabak, Beeren, Tee und feuchter Erde. Vollmundig, rund und sexy. Ich liebe die polierten und schönen Tannine. Rassig und raffiniert. Probieren Sie ihn 2023.
Wine Spectator 98/100
Ein Wein wie aus dem Backsteinhaus, vollgepackt mit Aromen von gerösteten Feigen, warmem Johannisbeerkompott und Pflaumenreduktion, die so breit wie tief sind, getragen von warmem Teer, Ganache und glimmenden Lorbeerblatt- und Holzkohlennoten. Ein Hauch von Tabak im Abgang hält alles zusammen und bindet es mit einer Schleife aus geröstetem Mesquite zusammen. Der Kern zeigt eine Menge schlanker, muskulöser Kraft. Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Am besten von 2025 bis 2045.
Robert Parker 100
James Suckling 98
Winespectator 98
schmeckt nach
Kirsche
Heidelbeere
Brombeere
Holunder schwarz
Cassis I Johannisbeere
Ribisel rot
Hollerkoch dunkel
Grüne Kräuter getrocknet
Pfeffer
Wacholder
Auf einen Blick
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Weingut:Bordeaux
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Land:Frankreich
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Region:Bordeaux
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Typ:Rotweine
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Inhalt:0,75 l
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Rebsorte:Cuvée
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Cuvée-Sorten:Cabernet Franc ,Cabernet Sauvignon ,Merlot
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Geschmack:trocken
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Ausbauart:Barrique
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Alkoholgehalt:14,0 %
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Trinktemperatur:16-18°C
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Trinkreife:bis 2045
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Sulfite:Ja
Das passende Glas zum Wein
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Lieferfrist: ca. 3-7 Werktage
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Über das Weingut
Über das Weingut
Das Angebot der weltweit für alle Weinbauregionen beispielgebenden Region Bordeaux ist unterschiedlich und reicht vom einfachen bis zum besten und berühmtesten Wein der Welt. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage am Weltmarkt und steigen und fallen wie Aktien an den Börsen. Deshalb sind wir stets bemüht, zum richtigen Zeitpunkt Weine zu guten Konditionen zu erwerben. Unser ständig wechselndes Angebot an Bordeaux-Weinen umfasst ebenfalls gereifte Raritäten.
Kalk-, Lehm- oder auch kieseldominierte Böden und ein maritimes Klima ergeben einen Stil, welcher sich seit 200 Jahren in den Köpfen der Weinliebhaber eingeprägt hat. Bordeaux-Weine gelten als markant und wiedererkennbar, statt verspielt und austauschbar zu sein. In wenigen Qualitätsweinbaugebieten der Welt sind Aromen, Geschmack und Stil des jeweiligen Terroirs so präzise herausgearbeitet und auf den Geschmacksknospen abgespeichert.
„Zu anonym und ignorant der Umwelt gegenüber.“ So wird das Bordeaux leider immer wieder gern am Papier dargestellt, ohne dabei auf den wachsenden Anteil jener zu schauen, welche seit längerem dabei sind das Bordeaux von Grund auf zu erneuern und für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen.
Von Vielen wird das Bordeaux auch als zu teuer empfunden. Woran liegt dieses Ungleichgewicht in der Wahrnehmung? Am Überschuss des Angebotes oder an einigen Namen, die für Furore sorgen? Von ungefähr 3.000 Betrieben gibt es im Bordeaux 30 große Namen bzw. 5 Prozent an klassifizierten Châteaus. Wenn man diesen Top-Namen bestimmte Champagner, Burgunder, Italiener, Deutsche oder Amerikaner gegenüberstellt, dann kann man nicht behaupten, dass Bordeaux-Weine am teuersten sind. Bei unseren Besuchen haben wir uns daher darauf konzentriert, das wahre Gesicht der Region zu entdecken und Châteaus schätzen gelernt, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Das Bordeaux ist sehr groß und bringt verschiedenste Weinstile und Facetten hervor. Es wäre daher schade, alle 65 Appellationen und über 3.000 Betriebe über einen Kamm zu scheren. Wir haben uns mit dem größten Qualitätsanbaugebiet der Welt näher beschäftigt und wollten herausfinden, was genau an alldem wirklich dran ist:
„Reduziert auf das Maximum“, so könnte man die Entwicklung im Bordeaux des 21. Jahrhunderts ohne weiteres betiteln. Viele Leute denken hier über den Tellerrand hinaus, denn nicht ohne Grund wurden neue Rebsorten, wie etwa Touriga Nacional (Portugal lässt grüßen) für die Bordeaux und Bordeaux Supérieur AOP zugelassen. Man lotet also schon seit längerem aus, mit welchen Möglichkeiten man dem Klimawandel die Stirn bieten könnte.
Die bedeutendste Veränderung ist jedoch der Zugang zum biologischen bzw. biodynamischen Weinbau!
Jene Chateau welche diesen Wechsel vollzogen haben hätte man noch vor wenigen Jahren als Spinner oder Druiden abgekanzelt. Als Vorreiter gilt hier ganz klar Alain Moueix mit Château Fonroque in St. Emilion und Château Mazeyres in Pomerol. Das ein Mitglied der renommierten Familie Moueix, als einer der ersten in Bordeaux auf biodynamischen Weinbau setzte nahm den Kritikern aber den Wind aus den Segeln und löste ein Erdbeben in den Führungsetagen der berühmten Châteaus aus. Diese neue Stilistik brilliert mit Feinheit, Eleganz, Balance, Frische und Komplexität. Sie kehrt von der Stilistik der 90iger Jahre den Rücken, welche hauptsächlich Parker geschuldet war, sondern ähneln mehr ihrer Stilistik früherer Jahrzehnte und den Weinen Burgunds. Nachahmer gibt es mittlerweile sehr viele. Zertifiziert sind bereits zB. Latour, Palmer, Durfort-Vivens, Pontet-Canet, Canon la Gaffeliere, Guiraud, L‘Hetre…..und viele weitere sind auch schon in der Umstellung.
Der Star und wichtigste Faktor der Biodynamik ist wieder der Weingarten geworden. Diese ermöglicht es dem Winzer auch früher zu ernten. Die physiologische Reife der Kerne wird früher erreicht weil in einem gesunden Weinberg die Trauben schneller reifen. Dadurch ist zum Erntezeitpunkt auch die Säure höher und die Zuckerwerte sind noch nicht am Plafond. Die Trauben werden entrappt und spontan im Zement- oder Stahltank vergoren. Der Ausbau erfolgt immer mehr in großen Tonneaus und Amphoren aber auch noch in Barriques.
Im Austausch mit den Winzern stellten und stellen wir immer wieder fest, dass der Ehrgeiz und die Suche nach Verbesserung unstillbar sind. Unter Hunderten von Weingütern finden wir bei vielen große Klasse und Pionierarbeit.
Unser heutiges Portfolio von bio- und biodynamischen Weingütern ist das Ergebnis langer Recherche- und Verkostungsarbeit und beinhaltet jene Châteaus, deren Philosophie wir voll und ganz vertreten können. Unterstützt werden wir dabei von den Weinjournalen aus aller Welt, welche ganz klar diese Weingüter, seit ihrer Umstellung auf Bio und Biodynamie, wesentlich besser bewerten als vorher.
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