CHÂTEAU LA GURGUE

Das Château La Gurgue, das über die schönsten Parzellen der Appellation Margaux verfügt, gehörte zunächst dem Klerus, dem Priorat der Pfarrei von Margaux. Später wurde das Anwesen während der Französischen Revolution verkauft. Zwei Bürgermeister von Margaux wurden nacheinander Besitzer des Château La Gurgue. Jacques Merlaut kaufte das Château La Gurgue 1978 und übergab es seiner einzigen Tochter Bernadette. Sie übernahm die Leitung des Weinguts, indem sie die Anlagen renovierte und die Weinberge neu bepflanzte. Bernadette übergibt das Gut später an ihre älteste Tochter Claire. Die Parzellen, die es umgeben, gehören zu den größten Crus der Appellation Margaux, darunter das Château Margaux selbst, das lange Zeit die Weinberge von Château La Gurgue begehrte. Die Besitzer haben es geschafft, ihre historischen Weinberge zu erhalten und profitierten von den technischen Einrichtungen und dem Fachwissen des Teams von Château Ferrière welches auch zum Besitz der Familie gehört und 1855 als 3.Cru klassifiziert wurde. Dadurch hat Château La Gurgue seine Weinberge auf Agrarökologie umgestellt und ist seit 2016 als biologisch und seit 2018 als biodynamisch zertifiziert. Diese Veränderungen der Weinbau- und Weinbereitungspraktiken haben es ermöglicht, die Qualität dieses Cru und die Schönheit der Parzellen, die ihn bilden, zu enthüllen.

10 ha tiefer Kies und grober Sand auf Kalkstein

„Die Biodynamie hat es ermöglicht, die Qualität und die Schönheit dieser außergewöhnlichen Parzellen der Appellation Margaux, zu enthüllen“ Claire Villars-Lurton

2016

52 % Cabernet Sauvignon, 45 % Merlot, 5 % Petit Verdot

Der Winter brach alle Niederschlagsrekorde und war einer der mildesten, die je gemessen wurden. Die klimatischen Ereignisse waren zahlreich und machten diesen Saisonbeginn mit Frost und anhaltendem Mehltaudruck bis Ende Juni besonders komplex.

Im Sommer kehrt sich der Trend um und der Juli ist sehr trocken. Es wird festgestellt, dass der Wassermangel die Anreicherung von Anthocyanen in den Beeren erhöhte und hohe Temperaturen die Ansammlung von Zucker begünstigten. Der Temperaturrückgang Mitte September trug dazu bei, die aromatische Qualität der Trauben zu bewahren und die Reifung und Tanninextraktion zu fördern. Abschließend lässt sich sagen, dass das Jahr mit einem komplizierten Wetter begann.

Glücklicherweise ermöglichte der warme und trockene Sommer, der mit einer ziemlich kühlen Spätsaison endete, den Trauben ein Wachstum unter den besten Bedingungen und mit einer optimalen Reifung. Der Wein ist ausgewogen und reich an Farbe und Tanninen. Die Ernte begann am 25. September und endete am 17. Oktober 2016.

Ein sehr schöner und ausgewogener Jahrgang. Die Nase zeigt eine schöne Aromatik von Tabak, Lakritze, schwarzen Früchten und Gewürzen. Der Gaumen ist fleischig und dicht. Der Jahrgang hat viel Persönlichkeit. Ein Wein mit schöner Tanninstruktur und Finesse.

J. Suckling 94/100

Tight and chewy with currant and blueberry character. Medium body, a lovely center palate and a subtle finish. Pretty continuation to the 2015.