„Crémant“ bezeichnet innerhalb der EU Schaumweine, die nicht in der Champagne, aber mit den gleichen Verfahren wie Champagner hergestellt werden. Dazu zählen Qualitätskriterien wie die klassische Flaschengärung, Ganztraubenpressung, mindestens neun Monate Verweildauer auf der Hefe und eine obligatorische Geschmacksprüfung. Im Vergleich zum Champagner ist die Perlage des sanft moussierenden Crémants milder und somit leichter verträglich.

Je nach Region unterscheiden sich die für den Crémant verwendeten Rebsorten und geben ihm so einen regionalen Charakter. Insgesamt werden in Frankreich sieben Crémants produziert, die qualitativ gleichwertig sind: Die wohl berühmtesten Vertreter des Crémants stammen aus der Loire, der zweitgrößten Schaumwein-Appellation Frankreichs nach der Champagne. Crémant de Loire ist Teil der Weinbauregion Loire, beidseits der Loire und seiner Nebenflüsse Thout, Layon und Loir. Weitere Anbaugebiete sind Crémant d’Alsace, Crémant de Bordeaux, Crémant de Bourgogne, Crémant de Die, Crémant de Limoux und Crémant du Jura. Zur Herstellung dürfen nur Weine aus der AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) verwendet werden. Sofern der Schaumwein nur aus roten bzw. weißen Trauben gewonnen wird, kann die Bezeichnung „Blanc de noirs“ bzw. „Blanc de blanc“ am Etikett angegeben werden.

Crémant ist vielseitig einsetzbar und eine preisliche Alternative zu Champagner.

Cocktail-Tipp

Poinçon des Roses

• 5 Wildrosen (überreif)

• Zucker

• 75 cl Elsässer Riesling (trocken)

• 1 Flasche Crémant

Die Blütenblätter von fünf überreifen Wildrosen mit Zucker so anmörsern, dass sich der Zucker färbt. Mit 75 cl trockenem Elsässer Riesling aufgießen und zwei Stunden ziehen lassen. Die Mischung in ein Bowle-Gefäß über einen Eisblock geben, mit einer Flasche Crémant aufgießen und genießen!